Flötenkreis
Nov
„Preemies“, das ist die zärtliche Abkürzung für „premature born babies“, also unreif geborene Babys = Frühchen. Deutschlandweit werden jedes Jahr ca. 60.000 Kinder vor Beendigung der 37. Schwangerschaftswoche geboren, also eines von zehn Neugeborenen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands.*) Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Auch wenn die medizinische Versorgung vor allem in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten riesige Fortschritte gemacht hat, stehen die betroffenen Familien oft über Jahre hinweg vor großen Herausforderungen rund um ihre besonderen Kinder.
Deshalb möchte der Welt-Frühgeborenen-Tag über Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen thematisieren und in ganz Europa, Afrika, Amerika und Australien auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam machen. Als sichtbares Zeichen erstrahlen jeweils am 17. November von Jahr zu Jahr mehr bekannte und berühmte Gebäude, Denkmäler und Wahrzeichen in Purpur. Das berühmteste ist sicherlich der Eiffelturm, gefolgt von den Niagarafällen und dem Empire State Building in New York. In Deutschland sind es z.B. das Heidelberger Schloss, der Münchner Fernsehturm, die SAP-Arena in Mannheim und unzählige andere. Dieses Jahr reiht sich auch unsere Eggensteiner Kirche in diese illustre Reihe ein.
Wer nähere Informationen rund um das Thema Frühgeburt möchte, selbst betroffen ist oder betroffene Familien kennt, kann sich gerne an den Frühchentreff Karlsruhe e.V. (www.fruehchenverein.de) und/oder den Bundesverband Das frühgeborene Kind e.V. (www.fruehgeborene.de) wenden.
Hinweis: An der Kinderklinik in Karlsruhe finden anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags ebenfalls Aktionen statt, so z.B. ein Laternenumzug auf dem Klinikgelände, der um 17 Uhr startet. Und auch dieses Gebäude wird lila angestrahlt.
*) Quelle: www.welt-fruehgeborenen-tag.de/warum-ein-solcher-tag.html